28.11.06

vraag van de dag (18)

Wieso kaufe ich grundsätzlich für über 10 Euro ein, wenn ich einen Laden betrete, um - zeg maar - ein Stück Käse zu kaufen?

27.11.06

bezig

In ein paar Tagen gibt's auch wieder neue Einträge im Blog, im Moment hält mich die Arbeit an dem hier genug beschäftigt. So sieht das aus:

22.11.06

vraag van de dag (17)

Muss ich anfangen, mir Sorgen zu machen, wenn ich mir einen Schmierzettel nehme und anfange zu schreiben:

meenemen naar Duitsland
- Duitse SIM-kaart
- ...


?

20.11.06

vraag van de dag (16)

Wenn man ne tolle Geschichte hat und nicht weiß, ob sie falsch rüberkommt - sollte man sie trotzdem veröffentlichen?

Polen (2)


Dorotas Großeltern kannte ich nicht. Sie mich höchstwahrscheinlich auch nicht. Verständigen können wir uns genauso wenig, schließlich kann ich kein Polnisch. Genaugenommen kennt niemand Dorotas Großeltern; Maria kann im Gegenatz zu Patri und mir wenigstens mit ihnen reden.
Trotzdem werden wir begrüßt wie der verlorene Sohn oder eben die verlorene Tochter. Gedrückt und geküsst und nur wieder auf den Heimweg nach Amsterdam entlassen mit der Zusage, in jedem Fall zum Essen zu kommen, wenn man zufällig auf dem Weg nach Polen sei.
Dabei waren wir unhöflicher als man es sich überhaupt vorstellen kann. Es fing zwei Abende vorher an. Mit einer Menge netter Leute, mit Patris Vorsatz, heute früh nach Hause zu gehen, mit gemütlichen Kneipen, Clubs verschiedenster Art, Nachtbars und einem Kiosk, der um sechs noch oder schon wieder auf hatte. Es ging weiter über ein Fenster im ersten Stock eines Studentenwohnheims (ein Tribut an die aus kommunistischen Zeiten übriggebliebene Pförtnerin), ein Zimmer im zweiten Stock desselben mit genug Platz für fünf Leute wie wir. Dann kam der Moment, von dem Maria später fragte: "Did we decide to go to sleep or did we fall asleep?". Ich zumindest decided, denn ich musste Paulina noch davon überzeugen, dass ich als Gast selbstverständlich das schlechtere und nicht das bessere Bett nehmen würde. Um 9.37 dann die SMS "Waar zijn jullie?" - Wo seid ihr? Gegen zwei Uhr am Nachmittag ruft Dorota an: Ich glaube, wir sollten erst morgen zurückfahren. Keine schlechte Idee. Eigentlich wollten wir gerade bei Dorotas Großeltern Mittag essen - an der polnischen Grenze.
Anscheinend haben sie uns dieses spontane Verschieben unseres Besuchs nicht allzu übel genommen. Ein Glück. Denn es war sehr lecker. Und wir haben so viele Pierogi mit nach Amsterdam genommen, dass es am nächsten Tag für unseren ganzen Flur Abendessen gab.



der damitours-Sprachkurs - nog eens in het Pools

Bier (sg.)       piwo
Bier (pl.)       piwa
Laten we gaan!   Idziemy!
Schiet op!       Dawaj dawaj!

15.11.06

Polen (1)

Zurück aus dem Land, in dem man den Döner mit der Gabel auslöffelt und zuletzt das Brot isst, wo Flaschenbier teurer ist als Fassbier und Diesel so teuer wie Benzin. Inzwischen ist auch einigermaßen viel vom liegengebliebenen Uni-Kram aufgeholt - Zeit für einen Rückblick.

Polen beginnt mit einem Klischee. Direkt nach der Grenze verwandelt sich die Autobahn in einen besseren Feldweg. Der ändert sich zwar nach einiger Zeit wieder zur normalen Autobahn, aber doch bleibt das Bild hängen. Gut, dass ich 200 Meter hinter der Grenze Fahrersitz gegen Schlafsack getauscht habe und mich jetzt nach Wrocław/Breslau fahren lasse.
Was sich in unserer Flurküche in Amsterdam schon oft gezeigt hat ("Du kochst was Polnisches?" - "Nein, das ist deutsch" - "Nein, polnisch!"), merke ich beim Frühstück in einer polnischen WG: Deutschland und Polen sind - zumindest essenstechnisch - verdammt ähnlich. Normales Brot!
Eigentlich wollten wir nach der durchgefahrenen Nacht ja erst mal schlafen, entscheiden uns aber dagegen und Dorota zeigt uns ihre Uni-Stadt. Echt eine sehr schöne Stadt, die mich eher an südlichere Gefilde erinnert. Zwischen prachtvollen, renovierten Häusern ab und an Relikte des Kommunismus; eine merkwürdige Mischung. Die Stadt scheint zwischen ihrer kommunistischen Vergangenheit und (einem ab- und zu übersteigerten) Kapitalismus hin- und herzupendeln. Mit alten Straßenbahnen und Studentenwohnheimen, die einfach unglaublich kommunistisch aussehen. Ich habe versucht, das Maria zu erklären, ich glaube, sie hat auch ungefähr verstanden, was ich meine. Mit Einkaufszentren, in denen ein hochglanzpoliertes Auto neben dem nächsten steht - wir müssen an sechsen vorbei, um unser Abendessen zu kaufen. Mit chicen Kneipen und hippen Clubs, wie sie auch in irgendwelchen Metropolen sein könnten. Eingekauft wird entweder in kleinen Miniläden, eher Kiosken, um die Ecke. Oder in riesigen französischen Supermärkten, Carrefour oder Auchun, größer als der Ratio in Münster, mit einer unglaublichen Auswahl an eigentlich gleichen, aber doch verschiedenen Produkten. Maria und Dorota vermissen das in Amsterdam. Ich find's einfach nervig, zwischen 20 Sorten Saft oder Nudeln wählen zu müssen.
Ungewohnt ist es für mich, kein einziges Wort zu verstehen. Ich bin nicht oft in Ländern gewesen, wo das so war. Aber ich hätte nie gedacht, dass Wrocław so international ist. Als Deutscher in Polen in einem französischen Café eine Belgierin auf Niederländisch nach einem englischen Wort zu fragen, um einer Spanierin was zu erklären, hat was. Überhaupt total abgefahren, wie viele Niederländer oder niederländisch Sprechende hier rumlaufen: Den Weihnachtsmarkt in Münster mal nicht mitgerechnet, treffe ich so viele nicht in ein paar Monaten in Deutschland wie hier in ein paar Tagen. Keine Ahnung, warum das so ist.

So, demnächst gibt es Teil 2...
...aber erst noch der Sprachkurs:



Der damitours-Sprachkurs - vandaag in het Pools

hoi/doei          czesc
goeie middag      dzien dobry
eet smakelijk     smacznego
proost            na zdrowie
dank je/dank u    dziekuije
alstublieft       prosze
ik ben            jestem

8.11.06

huisarts

Der Raum direkt hinter der weißen Reihenhaustür von Jan Smits, Huisarts, ist gerade so groß, das man die zwei weiteren weißen Türen so gerade öffnen kann. Auf der rechten steht wachtkamer, auf der anderen gar nichts. Also wird es wohl die andere sein, denn man wird sich ja bestimmt erst mal anmelden müssen.
Ich öffne die andere Tür - und gucke, sorry hoor, ins Behandlungszimmer. Inloopspreekuur wohl zu wörtlich genommen. Aber kein Problem, kom maar binnen, es ist sowieso kein anderer Mensch als Jan Smits in der ganzen Praxis, die aus eben diesem Raum und dem Wartezimmer besteht. Der eigentliche Grund meines Besuchs ist in ein paar Minuten abgehandelt, aber man kann ja noch gezellig praten. Über meine Niederländischkenntnisse, den Akzent von nach dem Krieg nach Amsterdam gezogenen deutschen Frauen, was ich eigentlich genau studiere, wo ich herkomme, ob ich mir nicht vorstellen könnte, in Amsterdam zu bleiben. Und darüber, dass Hausärzte pro registriertem Patient 13 Euro im Quartal bekommen, egal ob er kommt oder nicht, aber pro Konsultation nur 9 Euro extra. Darüber, dass die niederländischen Versicherer zwar bezahlen dürfen, aber dass es sie nichts angeht, weswegen die Patienten zum Arzt gehen. Dass das in Deutschland ganz anders ist. Ach, und du kannst mir natürlich auch einfach mailen. Du kennst meine Internetseite?



Der damitours-Sprachkurs

de huisarts          der Hausarzt
de inloopspreekuur   Sprechstunde ohne Termin
de wachtkamer        das Wartezimmer
de ziekte            die Krankheit

vraag van de dag (15)

Was ist so Besonders an säkerhets tändstickor aus Uddevalla tändsticksfabrik in Sverige, das alle Leute damit ihre Gasherde anzünden?

5.11.06

museumnacht

Met 40 musea, 26.000 bezoekers, geen ongelukken en heel erg veel bijzondere evenementen was de zevende Museumnacht Amsterdam zeer geslaagd. Check hier het bewijsmateriaal.
-- Teaser op www.n8.nl


Die n8 war wirklich gut. Aber ohne Zweifel das lustigste: NEMO. Dort wird Kindern Naturwissenschaftliches erklärt. Aber man kann's auch wie einen großen Spielplatz auffassen und jede Menge Spaß haben. Außerdem: Museen, in denen man alles anfassen kann, in denen Hotdogs und Bier verkauft werden und die einen Raum zur Disco umbauen sind toll.
So etwas wie Impro-Theater und Jazzmusik im Rijksmuseum aber auch.

4.11.06

foto's

Mir kamen Klagen zu Gesicht, man vermisse Bilder. Das liegt wohl daran, dass es keine gibt. Zumindest ist mein Ordner 200610 ziemlich leer. Und das, was darin liegt, ist mäßig spektakulär. Ihr seht, ich stehe mit leeren Händen da und habe euch nichts zu bieten.

2.11.06

vraag van de dag (14)

Warum kenne ich keinen einzigen Nicht-Polen und Nicht-Deutschen, der Niederländisch spricht?
...
(Also Niederländer und Flamen mal nicht mitgezählt...)

studeren en andere gekke dingen

Das Studium in den Niederlanden ist anders, da habe ich ja unter anderem hier oder dort schon was geschrieben. Mal wieder ein kleines Update. Highlights of Dutch History, zweite Sitzung.

Letztes Mal waren wir noch zu sechst. Dieses Mal sind wir vier. Vielleicht liegt's daran, dass der Raum belegt war und wir in den Nebenraum ausgewichen sind. Einer von uns vieren ist das erste Mal da. Er konnte seinen Studenplan nicht lesen, weil es keine Übersetzung gab. Nun ja, "overzicht van colleges voor internationale studenten" scheint mir eigentlich ziemlich verständlich, auch für Nicht-Niederländer. Und das mit den Wochentagen, das kriegt man bestimmt auch raus.
Niederländische Geschichte auf Englisch. Zuerst gibt's kruidnoten, weil der Sohn vom Dozenten Geburtstag hat. Sehr fein. Über Sinterklaas dann zur religiösen Situation im Spätmittelalter. Das anabaptist Wiedertäufer heißt, hatte ich dann auch raus, als der Dozent zu Johannes und mir sagte: "Ja, euch aus Münster muss ich das ja nicht erklären." Wederdoper hätte ich sofort verstanden und nicht fünf Minuten drüber nachgedacht, worum es eigentlich geht. Immerhin: Der Neue, ein Franzose, der Anglistik (!) studiert, muss sich nach Wörtern wie brewery erkundigen, und erzählt mir hinterher, dass das überhaupt der erste Kurs war, dem er einigermaßen folgen konnte. Ich dachte immer, mein Englisch sei eher schlecht. Nun, gut, dass wir wegen ihm Englisch reden. In der Pause wird's dann für den Dozenten - und damit auch für uns - witzig. Johannes fragt, ob wir die Klausur nicht auf Niederländisch schreiben können. Ich erkläre dem erstmal komplett verwirrten Dozenten zusammen mit Johannes, das wir nun mal einfach mehr Vokabular auf Niederländisch drauf haben, wenn es um Fachliches geht. Als dann die dritte im Kurs (eine Niederlandistikstudentin aus Berlin) nach der Sitzung fragt, ob eigentlich etwas dagegen spräche, das Buch, auf dem der Kurs basiert, in der niederländischen (Original-)Fassung zu lesen, erzählt der Dozent ("Nu kunnen we ook Nederlands praten..."): Ja, ab und an sei es problematisch, die internationalen Kurse zu konzipieren, gerade wenn die Leute ganz unterschiedliche Vorkenntnisse hätten. Und aus Münster kämen auch öfter mal Leute, die eigentlich besser Niederländisch als Englisch könnten.
Vielleicht sind wir nächstes Mal ja zu dritt und kriegen Privatunterricht.

1.11.06

uitdaging

Eigentlich gehöre ich ja eher zu den Leuten, die sagen: Das schaffe ich schon. Und: Fast alles ist möglich. Geen probleem.
Aber es geht auch umgekehrt. "Für das Forschungsprojekt, an dem ihr mitarbeiten werdet, müssen 14 Texte transkribiert werden. Ihr seid 13 Leute, also macht jeder einen und wir Dozenten machen auch einen. Arien wird euch jetzt erklären, wie das technisch funktioniert." Wer schon mal gesprochene Sprache transkribiert hat, weiß, wie aufwändig und teilweise auch schwierig das ist. Hab ich ja auch schon öfter mal machen müssen.
Aber keine Gespräche von basisscholieren met turkse achtergrond - niederländischen Grundschulkindern mit türkischen Eltern.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Kommilitonen leicht im Vorteil sind.



Der damitours-Sprachkurs

de uitdaging     die Herausforderung
het probleem     das Problem
de koptelefoon   der Kopfhörer
de transciptie   das Transkript, die Transkription